Skip to main content

Aktuelle Trainingsinfos

 

Kumite Training

Beim Fuji-Yama kannst Du sowohl die vorgeschriebenen Ippon-, Ohyo- und Kihon-Kumite-Formen, wie auch das Wettkampf- oder Freikampf-Kumite trainieren. Unter Kumite versteht man die Anwendung der Karate-Techniken in einer Partnerübung. In diesem Sinne bedeutet Kumite auch übersetzt so viel wie „Begegnung der Hände“.

Bei den vorgeschriebenen Ippon-, Ohyo- und Kihon-Kumites werden Techniken verwendet, die vorher in den Katas und dem Kihon-Training (Grundschule) geübt wurden. Du wirst aber schnell merken, dass die Anwendung dieser Techniken an einem Partner noch mal eine ganz neue Herausforderung darstellen.

Beim Kumite trainierst Du ein Gefühl für die richtige Distanz und eine korrekte Körperhaltung. Du lernst Dein Gleichgewicht besser zu halten und entwickelst ein gutes Gespür für Deine Körpermitte. Bei der Übung mit einem Partner merkst Du, wie gut Du die Karate-Techniken verstanden hast und ob Du in der Lage bist sie korrekt anzuwenden.

Neben dem freien Wettkampf-Kumite werden im Wado-Ryu Karate verschiedene Formen des vorgeschriebenen Kumites trainiert. Jede Kumite Form geht dabei auf verschiedene Aspekte ein. Am Anfang wird das Ippon-Kumite trainiert. Ippon-Kumite besteht aus einem Angriff, einer Abwehr und einem Konter. Es gibt neun verschiedene Ausführungsformen davon und sie ermöglichen sowohl für den Angreifer, wie auch für den Verteidiger die geübten Grundschultechniken am Partner auszuprobieren. Das Ippon Kumite ist Bestandteil für Prüfungen vom 8. bis zum 4. Kyu-Grad. Beim Ippon-Kumite steht noch die ordentliche Ausführung der Karate-Techniken im Vordergrund.

Ab dem 7. Kyu lernen Karatekas das Ohyo-Kumite. Die zehn Ohyo-Kumite Formen wurden von Teruo Kono und Tatsuo Suzuki entwickelt und dienen als Vorbereitung für den Freikampf. Insofern liegen die Schwerpunkte auf der Koordination des Angriffs in Verbindung mit der richtigen Distanz. Dabei werden auch verschiedene Timing Stufen wie Go no sen, Sen no sen und Sen sen no sen gelernt.

Um die Grundprinzipien des Wado-Ryu Karatestils zu vermitteln hat der Gründer Hironori Othsuka zehn Kihon Kumite Formen entwickelt. Diese zehn Kihon Kumites sind ein besonderes Merkmal des Wado-Ryu Stils und sie werden ab dem 3. Kyu (Braungurt) gelernt. In diesen Formen erlernt man das Sanmi Ittai Prinzip bestehend aus Ten-i, Ten-Tai und Ten-Gi. Jede Karatetechnik besteht dabei aus einer Veränderung der Position (Ten-i), einer Veränderung der Körperhaltung (Ten-Tai) und einer angewandten Technik (Ten-Gi). Gleichzeitig gibt es im Wado-Ryu verschiedene Reaktionen, mit denen der Verteidiger auf den Angriff reagiert: Unter Nagasu bezeichnet man das fließen lassen eines Angriffs. Inasu ist eine Ausweichbewegung und Noru geht in den Angriff hinein. Die ersten fünf Kihon Kumites müssen auch zur Prüfung zum 1. Dan beherrscht werden. Die weiteren fünf Formen begleiten den Karateka noch lange über den Meistergrad hinaus und werden später noch durch Idori und Tanto-Dori Formen ergänzt, bei denen Partnerübungen im Sitzen bzw. am Boden oder mit dem Messer trainiert werden.

Die Wettkampf- oder Freikampf-Form des Kumite wird als Jiyu Kumite bezeichnet. Die Grundlage dafür ist natürlich eine gute Fitness, denn auf der Wettkampffläche musst Du die schnellen Bewegungen, Angriffe und Konter-Reaktionen auch mehrere Minuten lang durchhalten können. Punkte landest Du durch gutes Timing, schnelle Reflexe und eine saubere Technik. Neben der Wettkampfvorbereitung für Turniere benötigst Du das Jiyu Kumite auch bei Prüfungen zu höheren Gürtelgraden.

Wann und wo findet das Kumite Training statt?

Das Ippon Kumite Training für Kinder findet jeden Montag von 17:30 bis 18:30 Uhr in der Turnhalle der Gudewerdtschule statt. Ab dem Orangegurt trainierst Du Ippon, Ohyo und Kihon Kumite von 18:30 bis 19:30 Uhr ebenfalls montags in der Richard-Voßgerau Halle. 

Eckernförder Karate-Verein Fuji-Yama e.V. – 2023